Unternehmensgruppe Gerst investiert in sozialen Wohnungsbau in Maikammer

Maikammer -ks- Die Unternehmensgruppe Gerst, Edenkoben, errichtet in der Ortsgemeinde Maikammer 8 Wohnungen nach den Richtlinien für den sozialen Wohnungsbau. Dazu soll das Gebäude Neugasse 31 abgerissen und dort ein neues Gebäude erstellt werden. Dies ist das Ergebnis eines öffentlichen Interessenbekundungsverfahren, welches die Ortsgemeinde ausgeschrieben hatte. Zur Durchführung dieses Verfahrens hatte sich die Ortsgemeinde nach mehreren Gesprächen mit einer öffentlichen Wohnbaugesellschaft entschieden. Diese kam nach sehr intensiven Untersuchungen zum Ergebnis, dass eine einigermaßen wirtschaftliche Realisierung des Projektes durch die Wohnbaugesellschaft nicht darstellbar ist. Grund dafür sind die schlechte Mietenstufe, in welche die Ortsgemeinde Maikammer im Förderprogramm für den sozialen Wohnungsbau eingruppiert ist und die stark gestiegenen Baukosten. Es ist daher umso höher zu werten, dass ein privater Investor bereit ist, in ein solches Objekt zu investieren.

Der Investor hat auch dem Wunsch der Ortsgemeinde zugestimmt, dass das Objekt auf Dauer nach den Richtlinien des sozialen Wohnungsbaus vermietet werden muss, d.h. auch nach Ablauf der 25-jährigen Mietbindungsdauer. Diese Verpflichtung muss auch ein möglicher Erwerber der Wohnanlage übernehmen. Der Ortsgemeinde Maikammer wird darüber hinaus ein Vorkaufsrecht für alle Fälle eingeräumt. Anspruch auf die Anmietung einer Wohnung hat nur, wer einen Wohnberechtigungsschein vorlegen kann, der bei der Verwaltung der Verbandsgemeinde Maikammer beantragt werden muss. In einem Vorgespräch mit der ISB-Bank in Mainz wurden die Fördervoraussetzungen abgestimmt. Ein entsprechender Förderantrag wird jetzt auf den Weg gebracht werden.

Ortsbürgermeister Karl Schäfer freut sich, dass es bei der schwierigen Ausgangslage gelungen ist, mit der Unternehmensgruppe Gerst einen Investor für die kleine Wohnanlage zu finden, der sich den Förderbedingungen des sozialen Wohnungsbaus unterwerfen will. Der Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Ralf Uhl möchte mit seinem finanziellen Engagement in dieses Projekt auch seiner sozialen
Verantwortung nachkommen, die auch ein Unternehmen der Privatwirtschaft haben sollte. Bei einem Pressegespräch unterzeichneten Ortsbürgermeister Karl Schäfer und Geschäftsführer Ralf Uhl eine Vereinbarung mit den Eckpunkten für das Bauvorhaben. Diese werden dann Eingang in einen notariellen Vertrag finden.

Quelle: Boulevard Weinstrasse Ausgabe 2019/19, S. 13

14.05.2019